Westfriedhof Aachen

Der Aachener Westfriedhof wurde 1889/1890 als konfessionell getrennte Anlage beidseitig der Ausfallstraße von Aachen nach Maastricht eingerichtet. Beide Teile des Friedhofes mit einer Gesamtgröße von 279.000 m² werden unter der gemeinsamen Postadresse Vaalser Straße 334 in Aachen geführt und sind durch eine Brücke miteinander verbunden. 

Zunächst wurde die südlich des Verlaufs der Vaalser Straße als Westfriedhof 1 bezeichnete Anlage mit einer heutigen Größe von etwas mehr als 62.000 m² für die evangelischen Bürger eingerichtet und ab dem 4. Januar 1889 belegt. Einige der ersten und bedeutenden Gräber sowie die dort errichtete Friedhofskapelle im Stil der Neo-Renaissance stehen heute unter Denkmalschutz. Nur ein Jahr später, am 1. Mai 1890, begann dann die Belegung des nördlich des Straßenverlaufs angelegten und fast 217.000 m² großen Friedhofs für die Katholiken, der dann als Westfriedhof II bezeichnet wurde.

Zu den Besonderheiten der Anlage zählen die am Ostrand des Westfriedhofs II erbaute Klosterkirche der Kapuziner und der zentral errichtete Campo Santo, das heilige Feld.

Mitten auf diesem Friedhof legte man auf Initiative des Aachener Zentrumspolitiker Joseph Lingen und nach Plänen des Stadtbaumeisters  Joseph Laurent zwischen 1899 und 1905 den Campo Santo an, eine seltene  neugotische Grufthalle, die heute  einzigartig im Rheinland ist und in seiner Form eben so in ganz Deutschland.

  Westfriedhof I

 Westfriedhof II

 Campo Santo

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